Ein lohnender Kirmesbesuch
Maria und Adolf Tietz feierten Diamantene Hochzeit
Jubelpaar lernte sich auf der Waldorfer Kirmes kennen
Franken. Maria und Adolf Tietz feierten am 8. Juli das seltene Fest ihrer diamantenen Hochzeit. Ihr Haus in der Breisiger Straße 9 war entsprechend prächtig geschmückt. Zu den ersten Gratulanten zählten die beiden Töchter, der Sohn und insgesamt zehn Enkelkinder. Zum Gratulieren kamen auch Sinzigs Bürgermeister Andreas Geron und Ortsvorsteher Jürgen Koffer. Eines der Patentrezepte für 60 glückliche Ehejahre, dem Bund fürs Leben schlossen die beiden exakt vor 60 Jahren, ist im Hause Tietz eine gehörige Portion Humor. „Der Bürgermeister bringt einen Koffer mit, wir hoffen nicht dass der bleiben will,“ hieß es etwa zum Besuch von Stadtchef und Ortsvorsteher namens Koffer. Dem Mann, an der Ortsspitze ist das Jubelpaar übrigens mit großem Dank verbunden. Denn in wilden Coronazeiten und bei viel Familientrubel wäre das Datum der diamantenen Hochzeit fast schon etwas untergegangen, wenn es nicht eine ganz offizielle Erinnerung gegeben hätte. „Wir wussten, da war was Wichtiges, haben aber die eigene Diamanthochzeit eher etwas in den Hintergrund gedrängt“, heiß es bei der kleinen Gratulationstour. Jubilarin Maria Koffer erblickte am 25.02.1940 in Königsfeld das Licht der Welt. Adolf Tietz wurde am 02.11.1938 in Reimerswald in Ostpreußen geboren. Kennengelernt haben sich die beiden übrigens auf der Kirmes in Waldorf. „Ich war ein einziges Mal auf der Waldorfer Kirmes und das brachte für die 60 nächsten 60 Jahre direkt einen guten Ehemann ein,“ so Jubilarin Maria Tietz verschmitzt.
Der gelernte Tischler Adolf Tietz schulte zwar noch einmal zum Hochbautechniker um, leitete aber in den letzten Jahrzehnten seines Berufslebens die Schreinerei bei Möbel-Ockenfels in Kripp. Auch das Königsfelder Mädchen Maria Tietz stand trotz der langen Kinderpause im Berufsleben. Zunächst im Bundesfinanzministerium, dann im Bauministerium und später in der freien Wirtschaft. Unterschiedlich waren dabei immer die Urlaubsinteressen des Jubelpaares. Während es den passionierten Angler Adolf Tietz insgesamt rund 25 mal zu großen Angeltouren in den hohen Norden nach Norwegen zog, war Jubilarin Maria Tietz lieber mit den Töchtern in Italien unterwegs. Gemeinsam war ihnen dagegen das gemeinsame Hobby des großen Gartens in Franken. Wobei es auch da eine kleine Arbeitsteilung gab. Maria Tietz war zwar stets für die „Abteilung Schönes“, also die vielen bunten Blümchen zuständig, während Adolf in der Sparte „Ernährung“, also Gemüse, einen grünen Daumen bewies. Gefeiert wurde am vergangenen Donnerstag zunächst einmal im kleinen Kreis. Die Feier für die gesamte große Verwandtschaft soll dann im September nachgeholt werden.
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